Umsetzung

LandesleitstelleDas Dispatch Center Interface, kurz als DCI bezeichnet, behandelt die eventbezogene Zusammenarbeit zwischen Leitstellen von Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben. Das DCI basiert auf einem Referenzprozess und beschreibt die eventbezogene Kommunikation zwischen Leitstellen unter der Berücksichtigung folgender Aspekte:

  • Autonomie der beteiligten Leitstellen in der internen Prozessgestaltung;
  • technisch und organisatorisch bilaterale Spielräume für die Optimierung der Kommunikation zwischen den Leitstellen und
  • Abdeckung der Kommunikation zwischen Leitstellen mit sowohl regional als auch sachlich unterschiedlichen Zuständigkeiten.

Das DCI ist ein bilateral umzusetzender Standard.
Es definiert die Kooperationsprozesse und Nachrichten (Inhalte und Abfolgen) sowie grundlegende technische Vorgaben und organisatorische Strukturen. Bilateral zu vereinbaren sind:

  • der Umfang (die Intensität) der Kooperation;
  • die Abstimmung von Ressourcen und Einsatzstichworten und
  • die eingesetzte Kommunikationsinfrastruktur.

Das DCI beschreibt leitstellenübergreifende Kooperationsprozesse.
Diese Prozesse und die dafür erforderlichen Nachrichten sind im DCI definiert. Die Prozesse können auch innerhalb eines Leitstellenverbundes zur Anwendung kommen, wie beispielsweise den Verbund nicht-exekutiver Leitstellen im Freistaat Bayern.

Betrieb
Die Partner haben Regeln für die künftige taktisch-organisatorische Zusammenarbeit zwischen den Leitstellen im grenzübergreifenden Hilfs- und Rettungsdienst, in Krisen und Katastrophen sowie bei Großschadensereignis ausgearbeitet, um die vorhandenen Einsatzmittel und Einsatzkräfte gemeinsam bestmöglich einsetzen zu können.